Bilder sagen mehr als Worte….
An dieser Stelle möchte ich einen kleinen Auszug geben, was ich als
„Sterngucker“ überhaupt Nachts immer so mache. Mein Interessenfeld
erstreckt sich recht weiträumig. In den Jahren hat man eigentlich fast
alle Objektkategorien beobachtet und abgelichtet. Und das wichtigste
dabei: Man hat Erfahrungen gesammelt !
Das ist nämlich das A und O in der Astronomie, wie aber auch in vielen
anderen Bereichen. Ich beobachte gerne die Planeten. Aber auch die
Sonne im H-Alpha Licht oder mit Sonnenfilter oder Kometen. Dann geht
es weiter in den Deep-Sky Bereich, also alles außerhalb unseres Sonnen-
systems.
Dieser Bereich ist sehr vielfältig. Auch da habe ich in den letzten Jahren
kaum etwas verschmäht. Es hängt auch immer etwas vom Wetter und
auch von der aktuellen Mondphase ab, was man beobachten kann.
So habe ich Galaktische Nebel, Doppelsterne, Kugelsternhaufen, Offene
Sternhaufen, Galaxien und vieles mehr. Recht neu ist das Gebiet der Exo-
planetennachweise. Dieses geschieht mit Hilfe der Transitmethode. D.h.,
wenn ein Planet vor einem Stern herzieht, verdunkelt er seinen Mutterstern,
sprich, seine Sonne, zu einen ganz kleinen prozentualen Anteil. Das liegt
dann üblicherweise so bei ca. 3 - 0,01 %. Je nach Entfernung und Größe
des Planeten. Diese Verdunkelung kann man über viele Bilder erfassen und
zu einen Graphen auswerten. Man kann sogar sehen, ob der Planet eher
vor der Äquatorialebene oder über die Polebene seines Muttersterns her
zieht.
Ein an sich sehr spannendes und auch neues Feld in der Amateurastronomie.
Doch nun genug des Intro‘s. Lassen wir die Bilder sprechen…
Dieses Bild zeigt unsere Sonne durch einen Sonnenfilter am Vixen VC 200L. Das ganze
entstand am 9.Mai 2016. Was ist zu sehen ? Man kann links auf der Sonnenscheibe
den Merkur sehen. Es ist ein Bild, welches zum Merkurtransit entstand. Gemacht wurde
die Aufnahme mit einer Canon EOS 650D bei 1600mm Brennweite. Oben in der Mitte der
Sonnenscheibe sind Sonnenflecken zu sehen.
Diese 3 Bilder zeigen die Mondfinsternis vom 28.September 2015. Aufgenommen durch ein Teleobjektiv, komplett Frei-Hand.
Ebenfalls mit der Canon EOS 650D. Alle Aufnahmen sind so gegen 5.00 Uhr morgens gemacht worden.
Eine Aufnahmeserie des Kometen Holmes von 2007/08. Der war so groß, dass ich ihn mit einem Teleobjektiv ablichten musste.
Kometen sind nie genau planbar. Manchmal werden sie heller, manchmal aber auch dunkler als die errechnete Prognose. Auf
jeden Fall gehören sie zu den spannendsten Objekten in unserem Sonnensystem.
Bevor wir das Sonnensystem verlassen, hier noch einmal eine Aufnahme von Jupiter. Das ganze mit dem 12“
Newton und Alccd 5 gemacht. Die Aufnahmedaten sind mir allerdings irgendwie abhanden gekommen.
Das ist B33. So zumindest die Katalognummer. Er wird aber auch „Pferdekopfnebel“ genannt.
Es war eine der ersten Aufnahmen mit der Alccd6c. Gemacht wurde die Aufnahme am 20.12.2008
mit dem IDAS-LPS 2 Filter am 12“ Newton.
Der Komet Lovejoy am 14.1.2014. Durch das addieren der Bilder kommt der Schweif zum Vorschein.
Die Venus am 14.4.2004. Man erkennt schön die Sichel. Aufgenommen mit einer Mintron Kamera.
Der Mars am 21.11.2005. Ebenfalls mit der TouCam und dem 12“ Newton aufgenommen.
Saturn vom 10.1.2004. Auch hier wurde die TouCam Webcam verwendet. Das 3-fach Barlowelement
erzeugt einen unfeinen Saum.
Hier noch einmal eine Übersichtsaufnahme. Hauptakteure sind der Mond und die Venus.
M42 - Der Orionnebel. Aufgenommen am 27.12.2008 mit dem 12“ Newton. Viele Einzelbilder gestackt (addiert), welche mit dem IDAS-Filter
aufgenommen wurden.
Das bedarf nicht mehr vieler Worte. Nur das M27 ein Planetarischer Nebel im Sternbild „Füchschen“ ist.
Ein planetarischer Nebel ist ein Stern, der bei seiner Explosion sein Gas als Hülle abgestoßen hat.
M78 - Ein Nebelgebiet im Orion. Deutlich erkennt man die Staubbänder, die das Licht des Nebels dahinter schlucken. Das Bild entstand am
27.12.2008 am 12 Zoll Newton. Die Nacht war richtig schön klar. Es herrschten perfekte Bedingungen.
Das Bild zeigt die Zigarrengalaxie M82 im Sternbild Ursa Major (Großer Bär). Man kann schön den Gasjet sehen, der aus dem Zentrum der
Galaxie entweicht. Die lange Aufnahmeserie entstand am 15. Februar 2011 mit dem 12“ Newton.
Der Doppelstern „Albireo“ im Sternbild Schwan. Der Klassiker unter den Doppelsternen…
Und hier noch ein paar Stimmungsaufnahmen…
So arbeitet man Nachts…. . Wenn man Licht braucht, dann bitte nur Rotlicht. Das blendet nicht so. Denn wenn man einmal geblendet
wurde, kann es schon mal gut und gerne 30 min. dauern, bis man sich wieder mit den Augen adaptiert hat.
Und so sieht das dann von Innen aus, wenn man knapp neben dem Teleskop her schaut.
Ein Bild aus alten Tagen. So sah der Aufbau noch vor der Rolldachhütte aus.
Ein Teil des 21 Zoll Selbstschliff/bau bei Nacht im Mondlicht. Orion war das Ziel…
Exoplaneten
Und weiter geht es mit den Nachweisen von Exoplaneten…